Samstag, 18. April 2015

Träume nicht dein Leben...

...lebe deine Träume!

Hmmm, die Realität sieht oftmals anders aus.
Es tut sich viel in diesem Jahr, jedenfalls kommt es mir so vor.
Gedanken kreisen, manifestieren sich in meinem Kopf, möchten umgesetzt werden...

"Die nächsten 30 Jahre werde ich mir DAS nicht geben!" ist definitiv ein Gedanke der sehr präsent ist.
Meine Arbeit, mein derzeitiger Arbeitsplatz, diese ganze Behördenkacke...geht mir immer mehr gegen den Strich.
Wäre ich nochmals fünfzehn, müsste ich nochmals Bewerbungen schreiben und mir Gedanken über eine Ausbildung und berufliche Zukunft machen, wäre dies definitiv nicht mehr mein Weg.
Tja, "hätte, wäre, könnte..."
Sowas nennt man wohl Lebenserfahrung, und mit fünfzehn hat man diese nunmal nicht.
Natürlich könnte man mich als unzufrieden bezeichnen, schließlich ist meine Arbeit oder sollte ich eher schreiben mein ach so toller Beamtenstatus, DIE Sicherheit!

Vor einigen Tagen sagte man mir ich solle froh sein so einen Arbeitsplatz zu haben, mit meiner Geschichte und den Diagnosen der letzten Jahre, meine Fehlzeiten vor zwei Jahren etc... hätte ich "draußen", in der freien Wirtschaft sicher meinen Job verloren.
Mag sein, und mir ist dies durchaus bewußt!
Natürlich bin ich froh einen Arbeitsplatz zu haben, aber er erfüllt mich nicht. Ich erledige meine Arbeit, verdiene mein Geld und gut.
So geht es sicher vielen, man tut was man eben tun "muss".

Aber mal ehrlich,
ist das alles? Soll das alles sein?
Ich sage von mir selbst dass ich nicht die "typische" Beamtin bin, das wollte ich noch nie sein und das ist gut so!
Ich trage mein Herz auf der Zunge, ich verbiege mich nicht.
Und das wird mir immer bewußter, weil so vieles ins rollen kommt, ich so vieles hinterfrage und sich etwas rebellisches breit macht.

JA, ich habe auch einen Traum, sogar mehrere.
Und einer der mich immer wieder heimsucht, immer präsent ist, schon seit gut elf Jahren ist eine nebenberufliche Ausbildung zum Heilpraktiker.
Schon damals stand ich mir immer selbst im Weg. Gedanken wie " das kannst du doch nicht machen, einen Beamtenstatus gibt man nicht auf... Das Risiko ist zu hoch etc..."
Den Heilpraktiker hakte ich ab und begann für einige Monate eine Ausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater. Nebenberuflich, am Wochenende.
Leider habe ich diese Ausbildung nach Beendigung nie umgesetzt.
Zu wenig Selbstbewusstsein, Unsicherheiten und ich stand mir mal wieder wie so oft selbst im Weg.
Seit Anfang diesen Jahres ist es wieder da, präsenter denn je.

Vielleicht waren es die Umstände, die Nierenstein-Geschichte meines Mannes, die mich eines Tages meine Ordner und Skripte rauskramen ließen.


Vielleicht auch die Tatsache dass ich dank meiner Heilprakikerin endlich weiß was mit mir los ist. Die Schulmediziner eine Borrelliose ausschlossen ohne weiter nachzuhaken...
Ich weiss es nicht.
Was ich aber weiß, was ich selbst derzeit wahrnehme und feststelle ist dass mich diese Themen, Anatomie, Biologie, Physiologie und Co... Krankheitslehre und die möglichen Alternativen dazu, mehr als nur interessieren.
Ein Wissensdrang macht sich breit!
Mit diesem Drang suchte ich nach Heilpraktikerschulen in KA. Informierte mich und fand eine die sich für mich gut und stimmig anhörte.
Vieles in Selbststudium und 14-tägig oder Wochenende Unterricht.
Bis zum Beginn des nächsten Kurses sind noch einige Monate, aber ich habe mir das Skript, den Basiskurs zugelegt.
Aus Neugier und weil ich wissen möchte ob mir dieser Stoff liegen würde.
Wie sieht es mit der zeitlichen Einteilung aus?
Kann ich das mit meiner Arbeit, Kind, Haushalt und Co überhaupt angehen?
Mit der Selbstdisziplin was eigenständiges lernen angeht etc.

Was habe ich zu verlieren?
Nichts!
Das Skript, ein Landesbibliothekausweis für Fachbücher und das Internet reichen derzeit föllig aus.
Ich habe keinen Druck, ich muss mich jetzt nicht entscheiden sofort eine nebenberufliche Heilpraktikerausbildung zu starten.
Aber es fühlt sich irgendwie gut an!
Niemand kann mir sagen was in zehn Jahren sein wird, manche halten mich für eine Träumerin oder stempeln meine Ziele und Gedanken als Spinnerei ab.
Es ist mir egal, ich verurteile auch niemanden dafür.

Was wären wir ohne Träume und Ziele?
Ohne dem Wunsch etwas mit Herzblut zu tun?  Etwas anzugehen oder zu tun was uns Freude und Zufriedenheit bringt.
Daran möchte ich festhalten!

Mit so einem Ziel, einem Traum sehe ich meinen Beruf auch mit anderen Augen...



Montag, 6. April 2015

Homöopathie für unterwegs

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich wieder intensiver mit alternativen Heilmethoden.
Alternativmedizin ist schon seit Jahren ein Thema bei uns und dementsprechend sieht eigentlich auch schon unsere Hausapotheke aus.
Seit Töchterlein auf der Welt ist werden auch immer wieder Globulis eingesetzt, bestes Beispiel ist da Arnika C30, griffbereit im Küchenschrank :-)

Vor einigen Wochen, als ich Töchterlein von der Schule abholte stürzte ein kleines Mädchen und biss sich dabei die Unterlippe auf. Dementsprechend schwoll diese ratz fatz an. Abgesehen von Taschentücher hatten die Mutter und ich nix dabei. Sie rief über den Schulhof ob vielleicht irgend eine Mutter zufällig Arnikaglobulis dabei hätte... Natürlich nicht.
Aber dieses Ereignis war irgendwie der Auslöser für mich eine homöopathische Notfallapotheke zusammenzustellen.
Wie oft ist man unterwegs, auf Spielplätzen, im Wald etc. und es ist irgendwas.

Unsere Apotheke um die Ecke besorgte mir über den Großhandel kleine Glasröhrchen. Optimal um Globulis für unterwegs abzufüllen.
So nach und nach lege ich mir jetzt noch die Mittel zu die mir noch fehlen.
Rescue Tropfen, Arnika,-und Calendula Tinktur sowie eine Zeckenkarte dürfen für unterwegs natürlich auch nicht fehlen.

Und wo bringe ich das alles unter? Genau, in diesem Täschchen welches ich vor knapp zwei Wochen genäht habe.
Wie schon erwähnt wird sie so nach und nach befüllt und bekommt dann einen festen Platz in meiner Tasche...




Samstag, 4. April 2015

Die Bärlauchsaison ist eröffnet ;-)

Vor einer Woche waren Töchterlein und ich das erste mal in diesem Jahr Bärlauch sammeln. Zuerst dachte ich ja dass es sicher noch zu früh sei, aber ich habe mich sichtlich geirrt.
In einem geheimen Ort gaaanz tief im Wald *märchenmodusaus* wurden wir fündig.



Und wie sollte es anders sein wurde am nächsten Tag gleich Pesto davon gemacht. 
Ich muss gestehen dass es ja schon ne Heidenarbeit ist, aber es schmeckt einfach zu gut. Dieses Jahr wurden es sogar mehr Gläser als in den vergangenen Jahren.


Und zu meiner derzeitigen Entgiftungs,- und Ausleitgeschichte passt Bärlauch natürlich super dazu.
Hat er doch eine antibiotische und entzündungshemmende Wirkung. Er ist blutreinigend und harntreibend. Und fördert die Verdauung.

Entgiften kann also auch lecker sein :-) 


Von der Hashi-Enzephalitis zur Borrelliose

Im Februar, vor meiner Wurzelbehandlung, besuchte ich nach fast zwei Jahren meine Heilpraktikerin.
Meine Symptome waren immer noch dieselben und ursprünglich ging ich mit dem Gedanken hin mich mal osteopathisch durchchecken zu lassen.

Seit einigen Jahren arbeitet sie unter anderem mit den Methoden der Angewandten Neurobiologie nach Dr. Dietrich Klinghardt,
sprich, Regulationsdiagnostik, Psychokinesiologie und Mentalfeldtechniken.
Ich mus gestehen dass ich dieses Konzept vor zwei Jahren noch recht "schräg" fand, doch mittlerweile hat sich meine Einstellung gegenüber diesem Therapiekonzept grundsätzlich geändert.

Nach einer ganzen Weile auf der Liege, verschiedenen Durchläufen sagte meine HP ziemlich bestürtzt dass die Tests positiv auf Borrelien anschlagen.
Aha dachte ich, und jetzt?
Ich nahm ihre Aussage recht locker zu Kenntnis, vielleicht auch weil ich immer noch leichte Zweifel hatte.
Wie kann das denn sein, mein Nervenwasser wurde schließlich Mitte Oktober auch auf Borrelien getestet und da war nix...
Mittlerweile weiß ich dass eine Liquor Untersuchung durchaus negativ ausfallen kann obwohl man Borrelien im Körper hat.

Seit vier Wochen habe ich es nun schwarz auf weiß, dass ich laut CD 57 Test eine aktive Borreliose habe.


Mir ging es auch darum dass ich etwas für meine Unterlagen habe, für meinen Neurologen etc.
Wenn ich dem gesagt hätte dass ich mittlerweile bei meiner Heilpraktikerin bin und wir positiv auf Borreliose getestet haben, hätte der mir sicher den Vogel gezeigt.
Somit bestätigen die Laborergebnisse eigentlich auch noch das positive Ergebnis bei meiner Heilprakikerin...
Und nun?
Seit mittlerweile sechs Wochen nehme ich täglich bestimmte Mittel ein.
Unter anderem das Rizol Gamma, einem Gemisch aus bestimmten Ölen und Gewürzen, nach einer Rezeptur von Dr. Steidl. Klick
Dementsprechend trinke ich dazu recht viel, zum entschlacken, ausschwemmen etc.
Keine Energydrinks, Cola und dergleichen. Mein Kaffee ok, aber sonst nur Wasser und Tees.
Es ist der Hammer, den meine Taubheitsgefühle in den Beinen sind seit gut vier Wochen WEG!!!
Ich kann wieder heiß duschen ohne das meine Beine taub werden oder ein kribbeln in der Wirbelsäule kommt, selbst warme Heizungsluft im Fußraum beim Autofahren ist keinesfalls mehr unangenehm.

Was diese meist dauerhafte, bleiernde Müdigkeit angeht, so gehört das wohl dazu. Manchmal ist es echt erschreckend denn ich könnte fast immer schlafen und bin oftmals dennoch einfach müde.
Natürlich gibt es auch Tage an denen ich definitiv spüre dass meine Power zurück kommt, ich kann wieder Treppen steigen ohne dass ich danach fix und alle bin oder meine Muskulatur zittert.
Aber mein Körper zeigt mir auch schnell seine Grenzen, wenn ich es wohl übertrieben habe. Besonders abends melden sich häufig Gelenkschmerzen, vor allem in den Knieen oder Fußgelenken. Gelenkschmerzen sind wohl auch typisch für Borrelien...
Alles in allem geht es mir aber gut und ich möchte hier keinesfalls jammern.

Bei meinem Neurologen war ich bis jetzt nicht mehr, vielleicht auch weil ich keine Lust habe mich auf Diskussionen einzulassen. Seine Begeisterung würde sich sicher in Grenzen halten, weil ich mich auf keine Antibiotikatherapie einlasse.
Mindestens drei Monate hochdosiertes Antibiotika, und eine Garantie dass diese Biester danach weg sind habe ich auch nicht.

Das war mal ein Update was mein Untersuchungsmarathon der letzten Monate angeht. Im Nachhinein hätte man sich vieles an Untersuchungen sparen können, aber nun ja... Man lernt nie aus ;-)