Dienstag, 24. Dezember 2013

Ich wünsche Euch was...


... genau, schöne, stressfreie und ruhige Feiertage!
Im Kreise eurer Lieben, mit Freunden und Menschen
 die Euch lieb und wichtig sind...

Samstag, 21. Dezember 2013

Von Licht und Dunkelheit...

Gestern packte ich Amalas Julpacket aus, über den Inhalt freute ich mich sehr. Neben einem schönen Baumanhänger der natürlich gleich an unseren Julbaum gehängt wurde, gab es noch lecker Yogi Tee, ein lecker duftendes Zimt-Duschgel und Ingwer-Lemon-Körperbutter, ein total schönes, selbstgenähtes Utensilo UND eine Julkarte über die ich mich immer noch sehr freue.


Der Inhalt dieser Karte hat mich sehr berührt, rückt es doch gerade in diesem Jahr, dieses Fest, für mich in eine andere Richtung, von deren Seite ich es so noch garnicht betrachtet habe.
Wir feiern Jul, die längste Nacht, die längste Dunkelheit und feiern die Wiedergeburt des Lichts!
Und ja,
es ist dieses Jahr etwas ganz besonderes, etwas anderes.
Waren doch die letzten Monate heftig genug, aus grauen, dunklen Wolken Tagen wird es Dämmerung durch die man läuft,
so nach und nach umhüllt einen Dunkelheit, Nebel... man denkt dass es doch irgendwann mal genug sein müsste, wieviel Dunkelheit es denn noch gibt?

Der Weg zurück, raus aus der Dunkelheit, so nach und nach in die Dämmerung um schließlich irgendwann wieder ins Licht zu schreiten.
Ja, ich glaube Menschen die durch eine Depression oder andere psychische "Geschichten" gehen, wissen wie es sich anfühlt, können es tief im Innern nachvollziehen und verstehen.
Wie es ist duch Licht und Dunkelheit zu gehen...

Als ich vor 10 Wochen in die Klinik kam war einer meiner tiefsten Wünsche einen Weg zurück zu meiner Spiritualität zu finden.
Sie wieder spüren, erleben...
Recht schnell wurde es mir klar, kam eines Tages der Aha-Effekt!

"Wie soll ich wieder zu meiner Spiritualität finden, sie als einen Teil von mir sehen, wenn ich nicht einmal zu MIR SELBST gefunden habe?" 
"Vielleicht muss ich erst ICH sein, mich selbst achten und annehmen um meiner Spiritualität überhaupt einen Zugang zu verschaffen."

So nach und nach gelingt es mir, mich so anzunehmen wie ich bin, auf mich zu achten, ICH sein, auch mit den Schattenseiten.
JA, es fühlt sich gut an!
Aus einem kleinen Funken ist in den letzten Wochen in mir ein kleines Licht wiedergeboren!
Hoffnung und Lebensfreude!
Und siehe da, da ist sie, in Momenten und Situationen wo man nicht zwanghaft nach etwas sucht, man bei sich ist, im Hier und Jetzt, sei es nun beim Yoga, in einer Meditation, bei einem Spaziergang in der Natur, man achtsam beobachtet... die Momente in denen man einen Sonnenuntergang oder den Mond betrachtet, den Übergang vom Herbst zum Winter...
Das alles waren und sind für mich Momente in denen etwas ganz tief in mir berührt wird und ich meiner Spiritualität ganz nah bin!


Ich wünsche Euch allen eine wunderschöne, zauberhafte Wintersonnenwende!
Die Wiederkehr des Lichts!
Dem immerwehrenden Kreislauf von Licht und Dunkelheit...

UND vergisst nicht Euer inneres Licht!
Es mag Momente,Situationen oder gar ganze Phasen von tiefster Dunkelheit geben, aber Euer inneres Licht wird wiederkehren!


Montag, 16. Dezember 2013

Ankommen...

Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.


Diesen Spruch sagte ich vor einigen Wochen noch zu einer Mitpatientin als sie ging... nun hieß es für mich, vergangenen Freitag Abschied zu nehmen.
Es viel mir nicht leicht, auch wenn es für manche vielleicht den Anschein hatte. Neun Wochen sind eine verdammt lange Zeit! Man lernt Menschen und deren Geschichte kennen, mit manchen gibts nur Small Talk, und mit anderen versteht man sich auf Anhieb gut. 
Ich bin dort Menschen begegnet vor denen ich mich NICHT verstellen brauchte. Die mich so genommen haben wie ich bin, die mich "ausgehalten" und "aufgefangen" haben wenn es mir beschissen ging, und die mit mir gelacht und quatsch gemacht haben wenn die Freude und die Leichtigkeit wieder kam.

Ich bin DANKBAR diesen Menschen begegnet zu sein, dass sie mich eine Weile begleitet haben. Und denen, die definitiv eine Spur in meinem ♥ hinterlassen haben. Es sind wunderbare, ehrliche Freundschaften entstanden die hoffentlich auch hier draußen bestand haben werden.

Ich bereue diese Entscheidung, diesen Weg alleine gegangen zu sein (mittlerweile) nicht!
Ich bin DANKBAR für diese neun Wochen, die mich so vieles "endlich verstehen" haben lassen, warum ich so bin wie ich bin, die mir gezeigt haben was Achtsamkeit und Selbstachtung ist, und wie schwer es ist von alten, eingefahrenen Mustern und Grundannahmen los zu kommen... 

Es gab Tage, da hätte ich am liebsten meine Koffer gepackt, an denen ich alles in Frage stellte und der pure Selbsthass hoch kam...
Gedanken wie "was ich meinen Lieben zuhause nur antue", "ich lasse sie alleine"...etc.
Und es gab Tage an denen ich kleine Erfolgserlebnisse hatte, so nach und nach spürte dass sich doch was verändert und dass es sich GUT anfühlt.

Ohne meinen Schatz ♥ hätte ich diesen Weg alleine nicht gehen können! Und ich bin ihm UNENDLICH DANKBAR dafür! Ich habe einen wunderbaren Mann, der so vieles auf sich genommen hat, der ein wunderbarer Papa ist und zusammen mit Töchterlein das alles super gemeistert hat!

UND natürlich unsere Freunde, besonders meine liebe Katharina ♥
Auch ihr bin ich sehr dankbar! Fürs fahren in die Klinik und die Zeit die sie sich genommen hat um Töchterlein zu betreuen und bespaßen.

Nun bin ich also zuhause, und ich werde noch etwas Zeit brauchen bis der Alltag, der Beruf so richtig losgehen kann.
Ankommen.... und ich hätte nicht gedacht dass da wirklich etwas dran ist. Das man wirklich Zeit braucht und auch ganz schnell an seine Grenzen kommt.
Die Zeit in der Klinik war sozusagen hinter "geschüzten" Mauern, wohl behütet und das hektische, das schnelle...ist weg.

Jetzt heisst es also ankommen, so nach und nach das angenommene, gelernte umsetzen, und natürlich aufpassen um nicht in alte Muster zu fallen.
Die letzten Wochen waren ARBEIT, HARTE ARBEIT!
Und diese Arbeit, dieses stetige lernen ist noch lange nicht vorbei.
In diesem Sinne... ES IST SCHÖN, WIEDER ZUHAUSE ZU SEIN

Sonntag, 8. Dezember 2013

Wochenendrückblick

Mein letzter Wochenendrückblick war im Juni diesen Jahres. Hui, da wird es aber echt mal Zeit.
Und da dies mein letztes Wochenende hier in Bad Säckingen ist, dachte ich mir dass dies ein guter Grund ist mal wieder loszulegen...

Wetter:  Ziemlich kalt *bibber* aber es ist ja auch Dezember. Dennoch wunderschönes Wetter, viel Sonne und strahlendblauer Himmel. 

(das ist selbst den Zwerglein zu kalt)

Gemacht: Am Freitag Yoga, Ergo und nen Abstecher zur Visite. Nachmittags ins Städtchen und mit einer Mitpatientin lecker Kuchen gegönnt und nen Pott Milchkaffee. 


Abends sehr kreativ gewesen und mit Pastellkreide gemalt.
Gestern Weihnachtsgeschenke gekauft und gleich verpackt, Weihnachtskarten geschrieben und durch den Weihnachtsmarkt geschlendert.
Heute die Sonne auf der Terasse genossen, telefoniert und spazieren gegangen um den Bergsee...


Gegessen: Mein allmorgendliches Bircher Müsli, Schollenfilet mit Reis, nicht zu vergessen den lecker Schokokuchen, Salat, Pilzrisotto mit Romanesco, Gemüsebratlinge mit Tomatensalat...

Getrunken: VIEL stilles Wasser und Kaffee 

Gehört: VNV Nation, Covenant, Diary of Dreams, And One...
Gelesen: In der FLOW 

Gelacht: Über den Kommentar eines Mitpatienten bzgl. meines Fables für Serienmörderbiografien, ich zitiere: "hör auf dir sowas reinzuziehen, dass ist nicht ohne, und Du bist ja noch so jung...weißt Du, wenn man sowas ließt, dass ist nicht ohne, da wirken dämonische Kräfte und das meine ich ernst, diese Kräfte strömen dann in dein Gehirn..."
Oh man, dass muss ich mir merken. 

Gefreut: Über nette Gespräche, viel frische Luft, erfolgreiches bummeln 
Gedacht: Es wird sowas von Zeit...Bin ich froh wenn ich wieder zuhause bin...

Geärgert: Nicht wirklich, manches ändert sich einfach nicht und ich sehe es nicht mehr ein...

Gelernt: Dankbarkeit, und das nichts selbstverständlich ist...
Gekauft: Geschenke, eine Jeans...

Und sonst so?
Ganz gut, ich bin zufrieden... Natürlich freue ich mich sehr auf zuhause, aber da ist auch etwas Unsicherheit und Angst, aber ich glaube das gehört dazu...

Ausblick auf die nächste Woche: Blutabnahme, das letzte Mal in die Gruppentherapien gehen (IPF und MBCT), Einzeltherapie, Entlassungsgespräche, viel Yoga, mich so nach und nach verabschieden, packen und Freitag NACH HAUSE :-) 

Dienstag, 3. Dezember 2013

Wenig Worte...viele Bilder...

Der Countdown läuft, in zehn Tagen werde ich entlassen. Insegsamt waren es dann 9 Wochen!
Wenn überhaupt, wird es einen separaten Rückblickspost geben, heute lass ich mal Fotos sprechen...

Mein erstes Werk vor knapp sieben Wochen in Ergo...

Altarecke auf meinem Zimmer...
Ein sehr schöner, warmer und sonnenreicher Spätsommer...

Spaziergänge durch raschelndes Laub um den Bergsee...


Das Yoga voll und ganz wiederentdeckt...
...mind. 4x die Woche vor dem Frühstück...
Ein Abschiedsgeschenk für meine Yogalehrerin...
(eines meiner kreativen Aktionen)

Viel liebenswerte Menschen kennengelernt,
schöne Spontanaktionen inklusive...

Tattoostudiobesuche inkl. Piercing 
Die Medusa...auf dem Oberschenkel meiner Lieben
Mitpatientin T.
Noch nicht ganz fertig aber einfach
geil...
...beides geht "unter die Haut"...oder
"Die etwas andere Therapie"

...diese Karte hängt neben meiner Zimmertür...
...und dieser Spruch an der Klinikpinwand
...Du fehlst mir T....
...und unsere Spontanaktionen...

...und nun ist der Winter da,
mit dem ersten Schnee und einer so langsam 
einschleichenden Vorfreude auf Jul...



...ich werde die Tage hier noch nutzen, um hier bei mir zu sein, vielleicht noch das ein oder andere annehmen, mitnehmen für "da draußen"...mit Menschen die mir hier ans Herz gewachsen sind noch ne schöne Zeit verbringen UND die Tage zählen bis ich wieder zu Hause bei meinen zwei Lieben bin!

Es wird Zeit...