Sonntag, 21. November 2010

Nebeltag...

Schon wieder ein WE so gut wie zuende.
Großartig zu berichten gibt es nicht, da es mich letzte Woche auch erkältungstechnisch erwischt hat bin ich Freitag Abend nicht ins Yoga, leider. Aber bei meiner letzten Erkältung bekam ich im Yoga einen üblen Reizhusten der nicht mehr aufhören wollte. Ausgerechnet bei der Tiefenentspannung am Ende *lol* Das war mir so peinlich und störte die anderen das ich leise, schleichend den Raum verlies ;-)

Gestern Morgen bekam ich allerding Besuch von meiner lieben Freundin Inga. Ich bereitete das Frühstück vor, hatte die Wohnung auf Vordermann gebracht, stellte viel gemütliche Kerzen in der Küche auf, kochte lecker Gewürztee und sie brachte frische Brötchen vom Bäcker mit. Ein richtig schönes Frühstück eben und schönen, nachdenklichen Unterhaltungen unter Mädels...

Gestern Abend verzog ich mich ins Bad und gönnte mir ein lecker duftendes Schaumbad mit einer Badebombe von LUSH (ich liiiiiiebeeeee LUSH) "Patchouli-Weihrauch-Zimt"...
Überall Kerzen, Klassik-Radio und einfach mal chillen ;-)

Und sonst, viel lesen, schreiben, nachdenken, chillen.
Ach ja, und Fotos machen.

Heute Vormittag habe ich dann endlich noch ein Foto meines Alraunchens gemacht ;-)
Seit April dieses Jahr habe ich sie, bestellt bei einem bekannten Online-Pflanzenshop. Eigentlich ist sie eine Frühlingsblühende Alraune, aber irgendwie wächst sie seit Samhain wie "blöd".
Ich habe sie nun in den Flur bei uns in der Wohnung gestellt, da ist es hell und nicht sooo warm. Draußen wird es so langsam zu kalt und laut diversen Onlineberichten mögen Alraunen nicht besonders Kälte und Frost...Sicher ist sicher. Und joa, es scheint ihr zu gefallen, wenn sie so weiter wächst, owe, dann wird der Topf zu klein, und umtopfen, owe, ich weiß nicht so recht... Ob sie das gut wegstecken würde?


Heute ist ein komischer Tag, irgendwie kalt, dunkel und düster. Mag garnicht aus dem Haus, sitze hier mit einer Tasse heißer Schokolade (mit Zimt *schmatz*) und werde mir es wohl demnächst auf der Couch gemütlich machen.

Samstag, 13. November 2010

Von Göttern, Tugenden und Co...

Einen schönen guten Morgen ;-)
Seit 6 Uhr sind Töchterlein und ich schon wach, bzw. Töchterlein und so musste ich auch aufstehen *gähn*, trotz einiger Anlaufschwierigkeiten fühle ich mich recht fit.
Gestern Abend war ich wieder im Yoga, leider schaffe ich es derzeit nur 1x die Woche, aber mein Ziel ist eigentlich 2x die Woche. Die "offenen Stunden" lassen sich leider oftmals nicht mit Arbeitszeiten und Töchterlein vereinbaren, aber vielleicht schaffe ich es künftig Montag und Freitag. Wäre toll und vor allem, es tut mir so gut.... In diesen 1 1/2 Stunden schaffe ich es problemlos komplett abzuschalten und meißt komme ich danach mit einem Blick "wie auf Wolken schwebend" nach Hause ;-)
Das Satsang, welches Freitag vor einer Woche war, war naja, ok...
Es war absolut kein Problem 30 Minuten in kompletter Stille und Dunkelheit (nur die Kerzen auf dem Altar im Yogaraum brannten) zu meditieren. Im Gegenteil, irgendwann errreichte ich einen Zustand an dem mein Kopf weich wie Watte war, ein angenehmer Druck in meinen Ohren und das Gefühl "irgendetwas" wird aus meinen Ohren gezogen...schwer zu erklären.
Auch das Mantra singen war ok.
Aber irgendwann habe ich dann gespürt dass ich mit diesen Gebeten, mit Sätzen wie "Erfülle unser Herz mit göttlichen Tugenden"..."Was auch immer ich an Handlungen mit Körper, Rede, Geist, Sinnen, Intellekt, Natur oder Emotionen ausführe, alle diese opfere ich dem Höchsten Gott...", "Alle Dharmas aufgebend, nimm Zuflucht zu Gott allein. Er wird Dich von allen Unvollkommenheiten befreien, sorge Dich nicht....", nichts anfangen kann, mich schwer tue...
Natürlich gab es auch schöne Sätze in diesen Gebeten, aber ich kann es schwer erklären, ICH fühlte mich in diesem Moment irgendwie fehl am Platz.
Klar, es gibt Situationen, Rituale an denen ich auch bestimmte Gottheiten anrufe, ich Anrufungen schreibe die auch voller Hingabe sind...aber, ich spüre auch selbst dass sich in den letzten Monaten etwas verändert hat, mein Weg schon längst ein anderer ist. Und dann ertappe ich mich eben in Situationen wie oben geschrieben in denen eine innere Stimme sich regelrecht sträubt gegen solche Gebete und Sätze...

Ich denke an ein Lilith-Ritual welches ich geschrieben habe, darin gibt es eine Meditation in der man praktisch vor die Wahl gestellt wird von welchem Baum man die Früchte kosten möchte. Die Entscheidung bleibt bei jedem selbst:

„Siehst du die beiden Bäume, fest verwurzelt mit der Erde, groß und kräftig und voller Früchte.
Erkennst du sie?
Wie mögen sie wohl schmecken?
Doch bevor du dich entscheidest die verlockenden Früchte von einem der Bäume zu kosten sollst du folgendes wissen:

Der Baum zu deiner rechten ist der „Baum des Lebens“.
Diesen Baum hat Gott einst den Menschen zugedacht.
Koste von diesen Früchten und vor dir entfaltet sich eine Welt, in der es weder Zweifel noch Angst gibt. All deine Sünden sind dir vergeben, sobald du glaubst, denn Gott ist dein oberster Herr und dein oberster Hirte, an den du die Verant-wortung abgegeben hast. So findest du in deinem Glauben an ihn Sicherheit. Dein ganzes Leben verläuft in geordneten Bahnen. Du hast keine Sorgen weil du weißt, dass du auf Gott vertrauen kannst.

Der Baum zu deiner linken ist der „Baum des Wissens“.
Die Früchte dieses Baumes zu essen, hat Gott verboten. Es heißt, man wird wie Gott, wenn man von diesen Früchten kostet. Die Gabe zwischen Recht und Un-recht zu unterscheiden ist auch die Gabe sich selbst zu erkennen und zu wandeln und somit auch seine eigene Welt zu erschaffen, zu wandeln und zu zerstören liegt in diesem Wissen verborgen.
Durch das Erkennen und den klaren Blick, wird dir vieles bewusst, denn du siehst das Richtig und das Falsch in deiner Welt und du hast die Gabe zu reflektieren und nachzudenken. Doch das birgt auch alle Konsequenzen in sich, die dein Handeln nach sich zieht. Du erkennst dich als Schöpfer deiner eigenen Welt und auch die Verantwortung die diese Erkenntnis in sich birgt.
Du bist auf dich alleine gestellt, aber du BIST!“

Hinter den Bäumen tritt eine Gestalt hervor. Sie kommt auf dich zu, eine Frau, wunderschön und nackt. Ihre Haare, lang und schwarz, ihre Augen sind dunkel wie die Nacht und ihre Lippen rot wie Blut. Um ihren Körper windet sich eine Schlange.
In ihren Händen hält sie jeweils einen Apfel, nach einigen Schritten bleibt sie stehen.

„Du hast nun die Wahl.
Koste die Früchte des Lebens und schreite durch das Tor des Gartens Eden, entzü-cke dich an dem Frieden und der Sicherheit und wisse, dass du auf Gott vertrauen kannst, allerdings ohne Wissen und Entscheidungskraft.

Koste die Früchte des Wissens und ich lasse dich eintauchen in meinen Schoß.
Schreite durch das Tor aus dem Paradies zur anderen Seite und ich lasse dich ein-treten in meine Unterwelt. Bewege dich auf meinen Pfaden und du wirst wieder-geboren werden aus der Dunkelheit, aus meinem Schoß heraus.
Werde zu deinem göttlichen SELBST!

Doch sei dir bewusst,
egal welchen Weg du gehen wirst, einen Preis zahlst du gewiss:
Was immer du wählst, wisse das Umkehr schwermöglich ist...



Umkehr?
Möchte ich garnicht... ;-)

Donnerstag, 11. November 2010

Weichei-Angst?

Eigentlich halte ich von diversen deutschen Tratschzeitungen nicht viel und ich kaufe sie mir auch nicht. Gerade eben habe ich in unserem Aufenthaltsraum eine gequalmt und was lag da, die Bild...hab dann mal grob durchgeblättert und bin an diesem kleinen Beitrag "hängen" geblieben. Er ist nicht sonderlich lange, aber dennoch steckt er irgendwie voller wahrer und irgendwie trauriger Worte:


„Danke, Robert! Und halte das Himmelstor sauber“, hatte vor einem Jahr ein trauernder Fan geschrieben.
Das Blatt Papier lag neben den vielen Blumen, Teelichtern und Nr.-1-Trikots vor dem Stadion von Hannover 96.
Wo Sie, lieber Robert Enke, jetzt sind, kommt keine Post an. Man muss sagen, Gott sei Dank. In dem Brief müssten Sie lesen, dass Ihr Tod nichts verändert hat.
Wer seelische Schwäche in Deutschland zeigt, ist nach wie vor verloren. Die Leistungsgesellschaft akzeptiert nur Knochenbrüche beim Skifahren, Achillessehnenverletzungen beim Hamburg-Marathon. Grippe, Erkältung sind auch o.k., Backenzahnziehen beim Zahnarzt auch.
Wir sind Wölfe.
Rücksichtslos. Wir haben eine Weichei-Angst.
Als Robert Enke vor einem Jahr starb, wollten wir alle, dass wir bessere, sensiblere Menschen werden. Wir wurden es nicht...
http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2010/11/11/post-von-wagner.html

Donnerstag, 4. November 2010

Samhain Part 2

Morgen ist schon Freitag, was für eine schöne, kurze Woche ;-)

Und mein Wochenend,-Samhainbericht hab ich immer noch nicht geschrieben.

Wie fange ich am besten an, wie soll ichs erklären. Meine Vorstellungen waren, bzw. sind anders. Aber vieles lässt sich einfach nicht planen, kann man nicht sooooo zelebrieren wie man es vielleicht gerne tun würde.
Meine Jahreskreisfeste sind anders geworden, ich bin Mutter, und mein Kind und meine Familie stehen an erster Stelle.
Ich versuche es zwar, aber die Zeiten in denen man mit "Gleichgesinnten" feiert, nachts auf dem Friedhof ist oder Rituale in der freien Natur macht sind größtenteils vorbei.

Wenn es sich einrichten lässt, "wenn" ich mal an einem Jahreskreisfest ein "Mamafreies" Wochenende habe, dann ist das was anderes. Aber sonst...

Manchmal fällt es mir schwer, aber es ist ok, Spiritualität in den Alltag integrieren, dass ist für mich eine "große Kunst" (die mir zwar nicht immer gelingt, ich aber auf einem guten Weg bin). Spiritualität LEBEN und das nicht nur an den Jahreskreisfesten!

Doch nun gehts mal mit dem Rückblick los ;-)
Freitag, joa, die großer Sauerei fand doch nicht statt. Hätte sich die Tanja ja denken können dass man 2 Tage vor Samhain so gut wie keine Kürbisse zum aushöhlen mehr bekommt. Ja, ich bekam keinen mehr :-( Töchterlein hatte ihren Spaß in der Kita und seit letztem WE haben wir ganz "tolle" neue Wörter *lol*, Fledermaus (ausgesprochen Federmause), Kürbis (ausgesprochen Kürbs) und Drachen (ausgesprochen Grache) ich sag nur, sooooo süüüüüß!

Samstag morgen wurde ich um 5 Uhr morgens von Töchterlein geweckt, sie konnte nicht mehr schlafen und war sehr quängelig. Ich bin in ihr Zimmer und sah dass ihr linkes Auge komplett zugeschwollen war, bzw. das Augenlid. Das sah aus! Sind dann um 8 uhr gleich zum kinderärztlichen Notdienst gefahren. Der KiA war sehr nett und meinte Töchterlein habe eine Bindehautentzündung und hat ihr Augentropfen verschrieben. Kaum waren wir zuhause und hatten die Tropfen das erste mal rein gemacht ging ne halbe Stunde später das geschrei los. Sie weinte nur noch, war sowieso total übermüdet und das Auge wurde noch dicker... ich wusste echt nicht was ich machen soll und bin dann um 15 Uhr nochmals mit ihr zum Notdienst. Da war dann ein anderer Arzt da und schaute sich Töchterlein nochmals an. Dieser meinte dann das dass keine Bindehautentzündung sei. Ich ertappte mich auch schon bei dem gedanken ( das dass Auge nicht nässte, eiterte oder gar rot war. es war wirklich "nur" das Lid), er meinte das käme von den Nebenhöhlen. Wenn das Sekret nicht richtig ablaufen kann und es sich festsetzt dann staut sich das und die Augenlider können anschwellen... für mich klang das plausibel da wir fast zwei Wochen (bis letzte Woche Montag) mit Husten und Schnupfen rumgemacht haben. Er meinte das sei typisch das man da mal was verschleppt und es sich festsetzt. Also, Antibiotika. Meine Tochter hatte noch nie Antibiotika gebraucht und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Da aber WE und noch ein Feiertag war und das Auge so übel aussah haben wir dann Samstag abend mit Antibiotika saft angefangen. Das Auge war am nächsten morgen komplett abgeschwollen und ja, ihr Nase trieft wieder und sie hustet morgens viel. Denke mal da löst sich doch noch was, was ja eigentlich gut ist.

Dennoch schaffte ich es noch am Samstag eine leckere Kürbissuppe zu kochen und einen Kürbiskuchen zu backen.
Vor der Haustüre plazierte ich wieder einen Ahnenteller mit Met, Kuchen, Schokolade (für meinen Opa), Äpfel und Co...
Mein Altar wurde ebenfalls schön hergerichtet. Am späten Nachmittag, so langsam dämmerte es, machten mein Schatz, Enya und ich noch einen Spaziergang auf den Friedhof. Besonders wenn es dämmert, die vielen kleinen Grablichter brennen, das viele Laub etc... Ich finde es dort immer sehr ruhig und irgendwie hat die Stimmung was beruhigendes, friedliches...
Wir sind an das Grab meines Opas und meiner Ur-Großeltern. Am Grab meines Opas habe ich Blumen hingelegt. Jetzt ist er schon seit 6 Jahren tot und irgendwie ist es immer wieder seltsam ihn auf dem Freidhof zu besuchen. Wir haben beide am 18.01. Geburtstag, und an seinem 75. Geburtstag, meinem 23. haben wir noch gemeinsam gefeiert. Er wollte seinen Geburtstag groß feiern, weil er danach ins Krankenhaus musste und die OP die ihm bevor stand nicht ungefährlich war. Manchmal frage ich mich ob er es geahnt hatte dass er nicht wieder nach Hause kommt. Als ich mich von ihm verabschiedete und ihm alles gute wünschte war das ein ganz komisches Gefühl. Und ja, an diesem Tag sahen wir uns das letzte Mal. Eine Woche später starb mein Opa :-(

Ich selbst habe abends noch geräuchert und leider nicht mehr viel in die rituelle Richtung gemacht (ich war seit 5 Uhr wach und todmüde). Der restliche Abend war eher besinnlich, mit viel Kerzen und lecker Kürbiskuchen.

Was die Zeitumstellung angeht, joa, war das bis Dienstag morgen schon ein wenig arg *gähn*, Töchterlein kam jeden morgen um 5 Uhr, seit gestern um 6 *juhu*, was ne Stunde ausmachen kann ;-)
Morgen habe ich frei, habe einige Sachen zu erledigen und freue mich auf morgen Abend. YOGA!
Je nachdem wie die Stimmung und Muse danach noch ist werde ich noch zum SATSANG gehen, wollte ich schon die ganze Zeit und ich bin echt gespannt.
Ansonsten wird das WE eher ruhig, ausruhen... mein Schatz ist immer noch ziemlich angeschlagen und da werden wir einfach mal nen Gang runter schalten...


Montag, 1. November 2010

Samhain



Wenn am Abend so langsam die Sonne am Horizont untergeht,

und Nebelschleier sich dicht über dem Boden, auf Feldern und Wiesen nieder lassen…


Wenn meine Schritte durchs raschelnde Laub schreiten, ich die kühle, feuchte Luft des Herbstes einatme und kleine Lichter an den Gräbern so etwas friedliches und ruhiges ausstrahlen…


Wenn die Lichter mir den Weg zu den Gräbern meiner Ahnen leuchten und so langsam der Mond am Abendhimmel erscheint…


Ich zum Himmel schaue und Krähen ihr Lied zur beginnenden Nacht singen und die Schleier, die Tore zur Anderswelt, zur Unterwelt immer dünner werden und schließlich offen sind für unsere Ahnen, Geister und andere Wesen, dann… ist Samhain.


Wenn die dunkle Zeit beginnt, sich ein Gefühl von Traurigkeit aber auch Hoffnung breit macht…man erkennt dass der Tod nichts endgültiges ist, sondern Leben und Tod ein ewiger Kreislauf sind…


Wenn die Lichter, die Kerzen die wir entzünden die ganze Nacht brennen, wir sie nicht erlischen, damit sie unseren Ahnen den Weg nach Hause zeigen…dann ist Samhain…



Da unser Wochenende ein wenig "durcheinander" und verpeilt war lasse ich für heute Abend erstmal meine Fotos sprechen. Schreibe die Tage dann aber mehr...


Leckere Kürbissuppe mit angebratenen Speckwürfeln, Lauch und Kürbiskernen *schmatz*





Ahnenteller vor unserer Haustür

Ahnenaltar







Dieser "Gutste" darf auch nicht fehlen...


Lecker Kürbiskuchen (Pumpkin Pie) mit Soja-Topping-Cream *yam*

Weiteres Geschreibsel folgt ;-)